Gelebte Vereins- und Erinnerungskultur – Museum in Neu-Löwenberg

Gelebte Vereins- und Erinnerungskultur im Löwenberger Land – Tour De Noack 2025

Jährlich bin ich, zusammen mit dem Team des Bürgerbüros, im gesamten Wahlkreis von Nieder-Neuendorf bis Gutengermendorf unterwegs um mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Vom 04. bis zum 16. August trafen wir zahlreiche Unternehmen, Vereine und haben Bürger(innen) besucht, haben eine Vielzahl von Gartenzaun-Gesprächen geführt. Denn: Ihre Interessen sind unser Kompass.

Engagement und Tatkraft finden sich im Löwenberger Land nicht nur im Unternehmertum, sondern auch in der Vereinsarbeit. Dies zeigt das privat geführte Museum „Umformerwerk Löwenberg e.V.“ in besonderer Art und Weise. Björn Kresz kann man sehr wohl als den Initiator dieses Museums bezeichnen. Nicht nur das er einen „Traum“ hatte, sondern diesen mit seiner Ehefrau und einer Vielzahl von „eisenbahnaffinen“ Mitstreitern Tag für Tag lebt!

Die engagierten 57 Mitglieder des Vereines arbeiten unermüdlich an der Aufbereitung und Gestaltung des ehemaligen Umformerwerkes hin zu einem verkehrshistorischem Museum. Darüber hinaus werden auf dem weitläufigen Gelände auch DDR-Alltagsgegenstände aus Wohnumfeld, Medien, Einzelhandel und natürlich dem Verkehrswesen der DDR ausgestellt oder besser gesagt „in Szene gesetzt“.

Darüber hinaus schreibt der Verein die Verkehrsgeschichte mit: Viele der Mitglieder des auf dem Gelände des ehemaligen Umformerwerkes befindlichen Vereins sind oder waren bei Bahnunternehmen oder in vielfältiger Art und Weise in technischen Berufen beschäftigt. Ihr  gemeinsames Interesse für Technik und Verkehrswesen führt sie zusammen und lässt sie tausende von Stunden Freizeit für ihr Hobby opfern.

2024 erhielt der Verein eine Dauerleihgabe einer S-Bahn der Baureihe 485 und kann den Besuchern, durch eine eigens geführte Druckluftanlage, ein authentisches Erlebnis bieten.

Der Verein möchte weiter wachsen und begehrt einen Anschluss an das öffentliche Schienennetz, um Besucherfahrten zu organisieren. Die engagierten Mitglieder sammeln Relikte, Ausstattungen und Utensilien einer vergangenen Zeit, um die Geschichte zu bewahren. In einer gelebten Gemeinschaft bringt hier jeder sein Wissen und seine Fähigkeiten ein.

Bei freiem Eintritt und regelmäßigen Öffnungszeiten lädt das Museum Familien, Schülergruppen und Interessierte zu einem spannenden Einblick in DDR-Alltagskultur und die Verkehrsgeschichte an einem authentischen Ort ein.

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