
„Hitzetour am Gartenzaun“ – Unterwegs im Wahlkreis
Viele Eindrücke konnte ich in meiner ersten Woche „Tour de Noack“ sammeln. Gestartet bin ich letzte Woche in Kremmen und Groß Ziethen. Viele interessante Gespräche habe ich mit den Menschen geführt. Egal ob am Gartenzaun oder mit Unternehmern.
Mit dem Mega Logistik Zentrum von Lidl in Kremmen startete ich meine Tour. Ich erhielt vom Geschäftsführer Patrick Scheuermann und dem Betriebsleiter Roger Klawohn einen Einblick in das Unternehmen. Hier werden nicht nur die meisten Arbeitskräfte im Ort beschäftigt, sondern auch in Bezug auf Nachhaltigkeit, Ausbildung und Fachkräftesicherung wird viel Wert gelegt. Wir tauschten uns zu Themen wie dem dualen Studium bis zur Wertstoffsicherung aus. Regional vernetzt, von den Wirtschaftsjunioren bis zu Veranstaltungen an Schulen oder der Beteiligung an der „Langen Nacht der Wirtschaft“. Beim Rundgang durch das Lager wurde mir klar, bei 4400 Einzelartikeln für über 70 Filialen unserer Region wird auf keinen Fall in der nächsten Zeit das Toilettenpapier knapp.
Herr Lux Geschäftsführer des Zweckverbandes Kremmen ist auf meine Tour aufmerksam geworden und rief mich an. Kurzentschlossen steuerte ich das Betriebsgelände an, um mich mit Herrn Lux zu treffen und wir konnten uns über das Thema Abwasserbehandlung und Klärschlammentsorgung austauschen. Wir bleiben dazu im Gespräch und haben ein Folgetermin vereinbart.
Den vierten Tag meiner Tour durch den Wahlkreis begann ich bei den Löschgruppen in Teschendorf und Löwenberg. In Teschendorf steht das neueste Gerätehaus mit den ältesten Fahrzeugen und in Löwenberg steht das älteste Haus mit den neuesten Fahrzeugen. Brandschutz und Kameradschaft werden im Löwenberger Land großgeschrieben und dies hat mich sehr beeindruckt. Ich bedanke mich ganz herzlich insbesondere bei den Kameraden Mieth, Bonk und Schliebener für die Zeit, den Austausch und den herzlichen Empfang. Nicht nur Stützpunktfeuerwehren benötigen die Förderung des Landes sondern auch alle anderen Wehren. Dafür werde ich mich auch weiterhin einsetzen! Die Trockenheit bereitet den Feuerwehren darüber hinaus derzeit Sorgen. Im Löwenberger Land gibt es nur 2 Löschbrunnen, dies ist für dieses waldreiche Region nicht ausreichend. Zukünftig müssen weitere Löschbrunnen errichtet werden. Was sehr von den Feuerwehrkameraden sehr gelobt wurde, ist die Zusammenarbeit mit dem ENT – Einsatz Nachsorge Team. Neben der Notfallseelsorge bieten sie für Feuerwehrkameraden, Polizisten und Rettungsdienstlern schnelle Hilfe für eine Bewältigung akuter Stressreaktionen nach einem Einsatz an. Ich bedanke mich ganz herzlich insbesondere bei den Kameraden Mieth, Bonk und Schliebener für die Zeit, den Austausch und den herzlichen Empfang.
Brandschutz spielte auch beim anschließenden Gespräch in der Oberförsterei in Neuendorf eine Rolle, denn Oberhavel hat 40% Waldflächen. Zusammen mit meinem Fraktionskollegen Johannes Funke aus dem Havelland haben wir uns mit dem Leiter der Oberförsterei Michael Hintze und dem Funktionsförster Maximilian Kaesche zu Löschbrunnen, Waldschulen, Müllablagerung in den Wäldern und Holzwirtschaft ausgetauscht. Zum Thema illegale Müllablagerung habe ich ja schon ausführlich berichtet. Zu 80% kommt dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit von Berliner Baustellen und die nahe Autobahn in Oberhavels Süden begünstigt diese illegalen Handlungen. Es wird aber bereits daran gearbeitet, dem ständiger Aufwuchs von illegalen Ablagerungen Einhalt zu gebieten.
Am Nachmittag ergab sich durch Zufall ein Treffen mit dem Bürgermeisterkandidaten Stephan Richter (BLL) in Neuendorf im Freizeit- und Gästehaus am Wald. Neben der Besichtigung der Freizeitstätte, in welcher derzeit viele Kindergruppen ihre Ferien verbringen, hatten wir Zeit für ein gemeinsames Gespräch direkt am Ufer der Großen Plötze. Mein Fazit: der richtige Nachfolger für Bernd-Christian Schneck.
Am Freitag, dem fünften Tag meiner Tour, zog es mich in meinem Betreuungswahlkreis nach Fürstenberg und Gransee. Mich begleitete Dirk Blettermann, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses des Landkreises Oberhavel, durch den Tag. Die Jugendhilfeeinrichtung Neustart in Zootzen steuerten wir zuerst an. Hier können alkohol- und / oder drogenabhängige Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet therapiert werden. Der Leiter, Norbert Schröder, gab uns einen Einblick in die Arbeit der Beschäftigten, in das Leben und den Taghesablauf der Bewohner*innen. Wir sprachen über die therapeutischen und schulischen Angebote, welche dem Ziel dienen den jungen Menschen Ausbildung und Zukunft zu ermöglichen. Meist gelingt dieses. Träger der Einrichtung ist das evangelische Johannesstift. Es müsste wohl mehr solcher Angebote geben, da die 22 Plätze grundsätzlich belegt sind und die Nachfrage von Jugendämtern/ Gerichten nicht befriedigt werden kann.
Auch in dieser Woche bin ich weiter unterwegs im Wahlkreis. Da geht es nach Hennigsdorf, Velten und Oberkrämer.