Der Zustand der Fahrbahn der Ortsdurchfahrt (OD) Marwitz ist desolat und seit Jahren auch für mich ein Ärgernis. Tiefe Schlaglöcher und provisorische Ausbesserungen prägen die Breite- und die Berliner Straße und seit längerem ist die Geschwindigkeit innerorts auf 30 km/h begrenzt.
Für Anwohnerinnen und Anwohner, aber auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer insbesondere welche den Streckenabschnitt bis zur zur Autobahn A10 nutzen ist klar: Die Straße ist stark sanierungsbedürftig und längst an ihrer Belastungsgrenze angekommen. Nichts wünschen sich die Nutzer mehr, als das dieser Straßenabschnitt in einer Art und Weise saniert wird wie die OD Vehlefanz. Dies verstehe ich nur zugut, da ich selbst täglich diese Straße nutze.
Die Planung des Landesbetriebes Straßenwesen (LS) sieht vor, die OD Marwitz (L 17) im zweiten Quartal 2026 zu sanieren. Die Finanzierung kann nun über die Bundesmittel aus dem Sondervermögen erfolgen. Für die rund 1,5 Kilometer lange Strecke sind etwa eine Million Euro vorgesehen. Ich bin froh, dass der Landtag vor dem Weihnachtsfest auch die gesetzliche Grundlage (Zunkunftspaket Brandenburg) für diese Sanierung einer Landesstraße geschaffen hat. Am Geld wird die Sanierung nun also auf keinem Fall mehr scheitern.
Das Mittel aus dem Sondervermögen bereitgestellt werden, ist grundsätzlich eine gute Nachricht. Gleichzeitig ist für viele Menschen vor Ort schwer nachvollziehbar, warum die Sanierung erst im zweiten Quartal 2026 beginnen soll. Dies hat natürlich Gründe und ich für mich sage aber auch:
„Die Planungen und Umsetzung muss in 2026 erfolgen. Es braucht hierzu einen verbindlichen Zeitplan, denn nicht nur die Marwitzer hätten kein Verständnis, sofern die Sanierung weiter aufgeschoben würde“.
Ich werde den weiteren Ablauf wie bisher aufmerksam begleiten und bin mir sicher, das der LS und auch die Gemeinde Oberkrämer dazu transparente Informationen, eine frühzeitige Einbindung der Öffentlichkeit und eine verlässliche Umsetzung der Maßnahme sicher stellen werden. Die Sanierung der OD Vehlefanz hat im Positiven gezeigt, wie es geht. Der Ankündigung müssen nun auch zügig Taten folgen. Dabei sind jedoch noch einige Dinge zu erledigen, welche solch eine Baumaßnahme zwangsläufig mit sich bringt. Dies sind unter anderem:
- Planung und Vermessung: Zunächst müssen alle technischen Pläne erstellt, dazu gehört unter anderem die Vermessung, das Leitungsrechte berücksichtigt werden und Grundstückseigentümer mit einbezogen werden.
- Genehmigungen: Straßenbaumaßnahmen müssen rechtlich genehmigt werden, einschließlich Umwelt-, Natur- und Sicherheitsaspekten.
- Ausschreibungen: Bauaufträge werden ausgeschrieben, damit die Bauunternehmen fair ausgewählt werden können. Dies sorgt für Kostentransparenz und Rechtssicherheit.
- Koordination mit Versorgern: Strom-, Gas-, Wasser- und Telekommunikationsleitungen müssen geprüft oder ggf. verlegt werden, um spätere Konflikte zu vermeiden.
- Vorbereitende Arbeiten: Vor dem eigentlichen Straßenbau werden vorbereitende Maßnahmen wie Baumfällungen, Leitungsarbeiten oder provisorische Verkehrsführungen umgesetzt.
All diese Schritte sind notwendig, damit die Sanierung sicher, nachhaltig und rechtlich korrekt durchgeführt werden kann.
Ich möchte den Kritikern, welche es ja immer geben wird, nur eines sagen: „Die OD Vehlefanz und die L20 Velten Pinnow sind saniert und die OD in Marwitz wird es 2026 auch sein. Darüber hinaus gibt es noch weitere Straßen- und Radwegeprojekte, welche auf eine Realisierung warten. Stück für Stück werden auch diese abgearbeitet.

