Ausbau des Prignitzexpress und Verlängerung der S-Bahn vorgestellt

In einer Veranstaltung des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) wurde die Planung des Ausbaus des Prignitzexpress und die Verlängerung der S-Bahn nach Velten vorgestellt. Diese Informationsveranstaltung wurde auf Vorschlag der SPD Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung durch die Stadt und den VBB organisiert, um die interessierte Öffentlichkeit vor Ort zu informieren und mit ihr in einen Austausch zu kommen. Der Ausbau des Prignitzexpresses der RE 6 und der Regionalbahn RB 55 ist für die Stadt Velten in besonderem Maße von Bedeutung, da es die direkte Anbindung nach Berlin und nach Neuruppin darstellt.

Der erste Teilabschnitt der Planungen umfasst Baumaßnahmen zwischen Velten und Neuruppin. Ab 2027 soll der Regionalexpress zwischen Berlin-Spandau über Hennigsdorf nach Neuruppin im 30-Minuten-Takt verkehren. Gleichzeitig wird die Verbindung des RB 55 bis nach Neuruppin geführt. Dies erfordert nicht nur teilweisen zweigleisigen Ausbau der Strecke, sondern auch die Verlängerung der Bahnhöfe in Velten, Vehlefanz und Schwante auf 145 m, um zukünftig den Halt von Regionalexpresszügen mit vier Zugpaaren zu ermöglichen.

Der zweite Teilabschnitt betrifft die Verlängerung der S-Bahn von Hennigsdorf nach Velten mit einem zusätzlichen Halt in Hennigsdorf Nord und einem 10 Minuten Takt bis Hennigsdorf. Die RB 55 wird durch die RE 2 ersetzt, welche zukünftig von Neuruppin in Richtung Spandau über Velten und Hennigsdorf verkehrt und wie heute schon in Cottbus endet.

Es ist noch ein langer Weg, bis dieses Projekt in seinen verschiedenen Teilabschnitten umgesetzt werden kann, was auch für mich zu lange ist. Dennoch bin ich positiv gestimmt, dass wir in Velten, Oberkrämer und Kremmen zukünftig ein wesentlich verbessertes Angebot an Schienenverkehr haben werden.

Ein „Wermutstropfen“ bleibt: Da die Durchbindung der RE 2 erst Mitte der 2030 Jahre realisiert wird, verliert der Haltepunkt Beetz-Sommerfeld den  RE-Halt. Dieser wird zwar durch die RB 55 übergangsweise kompensiert, macht aber das Umsteigen in Kremmen, Velten oder Hennigsdorf notwendig.

Mein Dank gilt den Projektplanern, dem VBB und der Deutschen Bahn, da endlich eine konkrete Lösung für eine schnellere Anbindung des RE 6 nach Berlin Gesundbrunnen in Aussicht gestellt wird. Wichtig ist, dass die Nutzen-Kosten-Untersuchungen positiv ausfallen, da diese Voraussetzung für die Bereitstellung von Mitteln durch den Bund sein werden.

Ich habe mich sehr gefreut, dass an die Projektlplaner durch die Anwesenden viele Fragen und Anregungen gegeben wurden. Die Veranstaltung war ein wichtiger Schritt, um die Bürger über den Fortschritt und die Planungen zu informieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv einzubringen.

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