In einer bewegenden Gedenkveranstaltung wurden auch in diesem Jahr die Opfer des Holocausts und des Warschauer Aufstandes Ende Januar in der Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen geehrt.
Im besonderen stand in dieser Veranstaltung der aufopferungsvolle Widerstand gegen die deutsche Besatzung während des Warschauer Aufstandes 1944 im Mittelpunkt. Der 80. Jahrestag steht im August dieses Jahres an.
Dieser Aufstand war ein entscheidender Akt des polnischen Widerstands gegen die Unterdrückung und die Grausamkeiten der deutschen Besatzer nach dem Überfall der deutschen Wehrmacht 1939 auf die polnische Republik. Es war und ist auch für mich wichtig an dieses historische Ereignis zu erinnern.
Über 180.000 Polinnen und Polen wurden während des Warschauer Aufstandes getötet, und Tausende wurden in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert, wo sie unvorstellbare Leiden ertragen mussten.
Unter den Deportierten befand sich auch Bogdan Bartnikowski, der im zarten Alter von 12 Jahren gemeinsam mit seiner Mutter von Auschwitz nach Sachsenhausen verschleppt wurde. Dort wurden sie gezwungen, unter unmenschlichen Bedingungen im Außenkommando Berlin-Blankenburg Trümmer zu räumen. Erst am 12. April, als die Rote Armee das Lager befreite, fand Bogdan Bartnikowski endlich seine Freiheit wieder.
Diese Erinnerungen sind schmerzhaft, aber unerlässlich, um die Grausamkeiten und die Tragödien der Vergangenheit niemals zu vergessen. Sie dienen als Mahnung, dass wir uns immer wieder gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus erheben müssen.
In unserer Gesellschaft darf es keinen Platz für Ideologien geben, die Hass und Gewalt propagieren. Nur durch das kollektive Gedenken und die Wahrung der Erinnerung können wir sicherstellen, dass sich solche Schrecken niemals wiederholen.