Mobilität braucht Geschwindigkeit.

 
S-Bahn-Verlängerung nach Velten bekommt nunmehr eine höhere Priorität –
10-Minuten-Takt der S 25 nach Hennigsdorf –
Anbindung nach Gesundbrunnen der RE6 zu teuer und damit verworfen.
 
Am 06. August 2019 verkündete Dietmar Woidke auf dem Marktplatz in Velten, dass die S-Bahn nach Velten kommt. Dieses Versprechen muss eingehalten werden!
Ich gehe davon aus, dass sich durch das heutige Bekenntnis, welches ich sehr begrüße, des Infrastrukturministers Guido Beermann (CDU) und seiner Berliner Kollegin Bettina Jarasch (Grüne) zur Priorisierung dieses Projektes nunmehr die richtige Entscheidung für eine umsetzbare Anbindung des Nordkorridors ergibt. Die Abkehr von der Anbindung des RE6 bis Gesundbrunnen war längst überfällig, da niemand mehr ernsthaft an die Umsetzung geglaubt hat. Es ist richtig und wichtig, dass Berlin und Brandenburg den 10-Minuten-Takt der S 25 nach Hennigsdorf und die Weiterführung der S-Bahn nach Velten priorisieren, denn wir brauchen für die Bedarfe der Wirtschaft insbesondere der Pendler zusätzliche Verkehre, die nun von der Stadtgrenze mit der S-Bahn angeboten werden sollen.
Der derzeitig ausliegende Entwurf des Landesnahverkehrsplans 2023-2027 hat hier keine klaren Aussagen beinhaltet und war damit nach meiner Auffassung nicht eindeutig genug. Anders ausgedrückt, erweckte er nicht nur bei mir den Eindruck, dass die S-Bahn nach Velten in eine weite Ferne gerückt sei.
Mit der nun klarstellenden Priorisierung verspreche ich mir, mehr Geschwindigkeit in den Planungsprozessen und auch den baldigen Abschluss der notwendigen Finanzierungsvereinbarungen für den S-Bahn Streckenabschnitt nach Velten. Für Oberkrämer, Leegebruch und Kremmen bedeutet die Entscheidung zukünftig auch ein besseres Schieneninfrastruktur Angebot insbesondere durch den 30-Minuten Takt des RE 6. Für Velten bedeutet es, je Stunde 5 Zugverbindungen nach Hennigsdorf.
 
Auch für die Stammbahnstrecke von Potsdam über Kleinmachnow nach Berlin geht es deutlich voran. Ich befürworte auch diese heutige Entscheidung.
 
Aus der Pressemitteilung vom Infrastrukturminister Guido Beermann und Bettina Jarasch, Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz des Landes Berlin:
 
„Auf dem i2030-Korridor des Prignitz-Express wird als erstes Teilprojekt der Abschnitt Velten – Neuruppin ausgebaut, um bis 2026 zwei Züge pro Stunde und Richtung auf den Linien RE6 und RB55 zwischen Hennigsdorf und Neuruppin zu ermöglichen.
Zur Verbesserung der Schienenverbindung von Hennigsdorf und den Berliner Ortsteilen Tegel, Heiligensee und Reinickendorf, dem Gewerbegebiet Urban Tech Republic sowie in die Berliner Innenstadt wird die Einführung des 10-Minuten-Taktes der S-Bahn zwischen Schönholz und Hennigsdorf mit neuer Verkehrsstation Berlin Borsigwalde geplant.
Eine Weiterführung der S-Bahn nach Velten ist ebenfalls Teil der kommenden Vorplanung. Die Taktverdichtung des Prignitz-Express mit zwei Zügen in der Stunde zwischen Hennigsdorf und Berlin über den Außenring ist eine neue Aufgabenstellung, da die Direkteinbindung parallel zur S25 aufgrund hoher Ausbaukosten im innerstädtischen Raum als unwirtschaftlich verworfen werden musste. Mit der neuen Lösung würden es zukünftig fünf Verbindungen pro Stunde zwischen Velten und Hennigsdorf geben“.
 
Die vollständige Pressemitteilung können Sie hier lesen:
 
 
 
 
 
 
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