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Sicherheit „made“ in Oranienburg

 

Eine Verkehrskontrolle ist sicherlich nicht immer ein „angenehmes“ Zusammentreffen mit unserer Polizei, insbesondere wenn man sich nicht an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit gehalten hat. In den letzten Jahren führen diesen „Job“ auffällig viele junge Beamtinnen und Beamten aus. Die verstärkte Ausbildung seit 2015 im Land ist also schon zu spüren und auch für uns alle im Alltag zu sehen. In diesem Zusammenhang stellt sich natürlich die Frage: Wo werden eigentlich die vielen jungen Polizisten- und Polizistinnenanwärter*innen ausgebildet und was ist und wird an der Ausbildungsstätte, welche ja mittlerweile den Status einer Hochschule hat, getan bzw. was muß noch getan werden, um einen qualitativ hohen Standard zu haben.  Aus diesem und vielen anderen Gründen besuchte mein Landtagskollege Björn Lüttmann und ich die Polizeihochschule in Oranienburg.

Dort stand uns die neu gewählte Präsidentin der Polizeihochschule Frau Prof. Heike Wagner und der Staatssekretär des Innenministeriums Uwe Schüler nicht nur Rede und Antwort. Die Präsidentin nahm auch Bezug auf Zukunftsvisionen für den Standort. Im Gespräch haben wir mit Ihr über die Ausbildung und das Studium der Polizeianwärter*innen sowie weitere Themen rund um die Hochschule gesprochen.

Da die Ausbildung der Polizei während der Pandemiezeit nicht unterbrochen werden konnte, wurden auch dort Lösungen für Studium und Lehre in der digitalen Welt gesucht. Bis heute werden, soweit es möglich ist, die Ausbildung und die Studiengänge online angeboten und abgehalten. Es gibt aber auch Ausbildungsbereiche, die nur in Präsenz möglich sind, sodass die Anwärter*innen vor Ort sein müssen. Die Onlineangebote werden jedoch auch in Zukunft weiter genutzt.

Frau Prof. Wagner stellte fest, dass insbesondere durch die Pandemie deutlich wurde, dass die Hochschule mit ihren räumlichen Kapazitäten mehr und mehr an ihre Grenzen stößt. Eine Erweiterung des Geländes ist in Planung. Für diese müssen aber auch die benachbarten Anlieger, das Finanzamt und die Gedenkstätte, mit einbezogen werden. Hier gibt es bereits Gespräche. Der Kontakt untereinander ist gut und es wird konstruktiv zusammengearbeitet bestätigte auch Staatssekretär Uwe Schüler. Momentan sind vor Ort 421 Bedienstete in Lehre, Studium und Verwaltung tätig. Jährlich werden über 200 neue Anwärter/Anwärterinnen aufgenommen. Im Schnitt kommen 10 Bewerber auf eine Stelle. Ein Großteil der Bewerbungen kommt mittlerweile online. Seit 2019 gibt es einen Blog: „Annes VLOG“, in welchem eine Polizeianwärterin über ihr Studium bei der Polizei berichtet. Diese Werbung wird immer wichtiger, um über die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Polizei zu informieren.

Frau Prof. Wagner legt großen Wert darauf, ihren Studierenden und Azubis auch in schwierigen Lebenssituationen zur Seite zu stehen., damit diese ihre Ausbildung auch gut abschließen können. Im Vergleich zu anderen Hochschulen hat die Polizeihochschule eine       überdurchschnittliche Anzahl an erfolgreichen Absolventen in der Ausbildung.

Nach dem Treffen habe ich die polizeiliche Bildungsstätte mit einem guten Gefühl verlassen und mich natürlich an die Höchstgeschwindigkeit gehalten, da mir Polizisten an der Hochschule lieber sind, als bei der „verzichtbaren“ Verkehrsüberwachung.

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Präsenzstelle Velten – Glückwunsch!

 

Vor genau einem Jahr, am 09.09.2020 hat die Präsenzstelle im Regionalen Wachstumskern OHV in Velten ihre Arbeit aufgenommen. Die Ministerin für Wissenschaft und Forschung Manja Schüle gab vor einem Jahr im Beisein von Vertretern der Hochschulen den Startschuss für das geförderte Projekt. Ich wollte es mir nicht nehmen lassen, heute Morgen der Leiterin Mareen Curran zum „Einjährigen“ Wirken mit einer kleinen Torte zu gratulieren. Die Anlauf- und Schnittschnelle der Hochschulen ist „präsent“. Davon konnte ich mich auch heute wieder überzeugen. Mareen Curran berichtete mir mit großer Begeisterung, wie spannend ihr erstes Jahr war, denn mit den Erfahrungen der weiteren Präsenzstellen im Land, musste erst einmal eine gewisse „Aufbauarbeit“ gemanagt werden. Mit Unterstützung von Josephine Stolte, als weitere Mitarbeiterin vor Ort wird „genetzwerkt“, um für Schülerinnen und Schüler, für Unternehmen, für die Technische Hochschule Brandenburg und die Universität Potsdam Bildungsangebote und Informationen in die Region zu bringen

Die Präsenzstelle bietet darüber hinaus Unternehmen aktive Unterstützung an, um junge Menschen und Unternehmen zusammenzubringen. Die Vernetzung der Unternehmen und Studierenden wird weiter ausgebaut, um Fachkräftesicherung auch in Oberhavel zu befördern. Eine Vielzahl von Jugendlichen wurden im ersten Jahr beraten und bereits an Universitäten erfolgreich vermittelt.

Ich freue mich sehr darüber, dass die Präsenzstelle gut angenommen wird und diese in meiner Heimatstadt Velten zentral am Bahnhof, gut erreichbar, ihr Domizil gefunden hat.  Ich bin mir sicher, dass an dieser Stelle so manche Zukunftsperspektive von jungen Menschen und Unternehmen ihren Anfang nehmen wird.

 

Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg wünsche ich für die nächsten Jahre.