Zukunftsorientierter Ausbau der Prignitz-Express Strecke

Das i2030-Projekt ist auch in unserer Region von großer Bedeutung. Im Allgemeinen freut sich jeder Pendler, Schüler, Student oder Reisende über bessere und zuverlässige Bahnverbindungen.

In der Stadt Kremmen hat bereits eine Informationsveranstaltung des Verkehrverbundes VBB über den geplanten Ausbau des Streckenabschnittes zwischen Hennigsdorf und Neuruppin für eines der i2030 Projekte statt gefunden. In der Stadt Velten wird dies auf Antrag der SPD Stadtfraktion aus dem letztem Jahr in den kommenden Wochen  der Fall sein. Der Regionalexpress RE 6 (Prignitz-Express) soll nach Ausbau alle 30 min verkehren können und die Regionalbahn RB 55 bis Neuruppin weiter geführt werden.

Der Ausbau des Prignitz-Express ist eine gemeinsame Initiative der Länder Berlin und Brandenburg in Zusammenarbeit mit dem VBB und der Deutschen Bahn. Das Hauptziel dieses Projekts ist die Einführung einer zweiten stündlichen Verbindung von Berlin nach Neuruppin sowie die Schaffung einer zweiten direkten Verbindung von Neuruppin nach Berlin ab 2026. In der ersten Ausbaustufe wird der Halt in Beetz-Sommerfeld vom RE6 auf die RB55 übergehen, wobei dieser Halt weiterhin stündlich bedient wird. Das der zukünftige Wegfall des Haltes eines Expresszuges (RE6) am Haltepunkt in Beetz-Sommerfeld insbesondere von dem Unternehmen Sana Kliniken Sommerfeld kritisch gesehen wird ist nachzuvollziehen. Die zukünftige verkehrliche Situation der ganzen Region sollte aber auch den Blick schärfen, da im 4,5 km entfernten Kremmen nicht nur alle 30 min statt stündlich eine schnelle Anbindung nach Berlin und Neuruppin geschaffen wird, stärkt das Angebot an Verkehrsangeboten für die Region deutlich. Die Satdt Kremmen profitiert mit allen Ortsteilen im Blick erheblich.

Der VBB und der Infrastrukturinhaber Deutsche Bahn haben Verkehrsprognosen für den geplanten Ausbau zu Grunde gelegt. Diese kann mann kritisieren, sollte sie dennoch akzeptieren.

Das übergeordnete Ziel des Projekts ist es, den RE 6 voraussichtlich von Wittenberge über Neuruppin, Velten bis zum Berliner Außenring (Abzweig Hohenschöpping wird im weiteren Planungsverfahren ab 2024 untersucht- Vorplanung) nach Berlin Gesundbrunnen zu führen. Die RB 55 soll von Neuruppin kommend ab Hennigsdorf über Spandau nach Berlin geführt werden oder alternativ in Hennigsdorf einen direkten Anschluss in Richtung Spandau erhalten. Die letzten Details zum Fahrplankonzept und zur erforderlichen Infrastruktur werden derzeit noch vom VBB geprüft.

Natürlich wird es während der Bauphasen Einschränkungen im Zugverkehr geben, aber diese sind notwendig, um langfristige Verbesserungen zu erreichen. Hinsichtlich der Klinik in Sommerfeld wird in den Übergangszeiten zwar keine direkte Anbindung nach Berlin von Beetz-Sommerfeld möglich sein, aber nach Abschluss aller Baumaßnahmen wird es entweder einen direkten Anschluss nach Berlin Spandau geben oder einen direkten Umstieg in Kremmen und Hennigsdorf ermöglicht werden. Ich freue mich sehr, dass dieses Projekt jetzt in Angriff genommen wurde, um nicht nur den Pendlern ein besseres Angebot  auf der Schiene machen zu können. Soll die Verkehrwende gelingen, müssen die Verbindungen von und nach Berlin zuverlässiger und vor allen Dingen attraktiver sein als derzeit.

Post hier teilen

Ähnliche Posts