„Bundesförderung ermöglicht Familien den Traum vom Eigenheim trotz steigender Zinsen“

In Deutschland haben viele Familien den Wunsch, ein eigenes Zuhause nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Sie möchten ein Haus bauen und einen Ort schaffen, an dem sie sich zurückziehen können, während ihre Kinder in einer angenehmen Umgebung aufwachsen. Allerdings stellt sich die Frage, wie dies angesichts stark steigender Zinsen realisiert werden kann.

Insbesondere für Familien mit geringen oder mittleren Einkommen ist es schwierig, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Hier setzt das neue Förderprogramm „Wohneigentum für Familien“ (WEF) des Bundesbauministeriums an, das ab dem 1. Juni 2023 startet. Berechtigte Familien können zinsvergünstigte Darlehen von ihrem Finanzierungspartner (z. B. Hausbank oder Sparkasse) im Rahmen des WEF-Programms erhalten.

Das neue Förderprogramm des Bundesbauministeriums entlastet Familien bereits vor Beginn des Bauvorhabens und über einen langen Zeitraum spürbar. Durch die zinsvergünstigten Kredite können Ersparnisse von bis zu 30.000 Euro erzielt werden (für Familien mit bis zu zwei Kindern, die ein klimafreundliches Haus bauen), im Vergleich zu einem nicht staatlich geförderten Kredit. Dies schafft eine gezielte finanzielle Entlastung in Bezug auf die Baukosten.

Der Bund stellt dafür im Jahr 2023 bis zu 350 Millionen Euro bereit. Um Deutschlands verbindliche Klimaschutzziele im Gebäudebereich bis 2045 zu erreichen, werden nur Neubauten gefördert, die über den gesamten Lebenszyklus hinweg einen geringen CO2-Fußabdruck aufweisen.

Der Bau nach höchsten ökologischen Standards führt zu langfristig niedrigeren Unterhaltskosten. Die derzeitigen Zinsen verteuern das Bauen erheblich, wodurch es für Familien, insbesondere solche mit geringen und mittleren Einkommen, schwieriger geworden ist, ein neu gebautes Eigenheim zu finanzieren.

Das neue Förderprogramm richtet sich an Familien mit mindestens einem minderjährigen Kind im Haushalt und einem maximal zu versteuernden Jahreseinkommen von 60.000 Euro (zzgl. 10.000 Euro für jedes weitere minderjährige Kind im Haushalt). Rund 75 Prozent der Haushalte in Deutschland wären somit antragsberechtigt (berechnet vom Bundesministerium für Finanzen). Voraussetzung ist, dass das Wohneigentum selbst genutzt wird und keine anderen Immobilien vorhanden sind. Die Förderung erfolgt in Form eines zinsgünstigen Kredits, der je nach Förderstufe und Anzahl der Kinder zwischen 140.000 und 240.000 Euro beträgt.

Haushalte mit einem höheren zu versteuernden Einkommen als 60.000 Euro, ohne minderjährige Kinder, mit bereits vorhandenem Wohneigentum oder dem Wunsch, das Wohngebäude nicht selbst zu nutzen, sind nicht für das WEF-Programm antragsberechtigt. Allerdings können sie eine Förderung aus dem klimapolitisch ambitionierten und ganzheitlichen Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“ (KFN) beantragen, dass bereits im März 2023 gestartet ist.

Weitere Informationen zum Wohneigentum für Familien (WEF) finden Sie hier:

Informationen zu Wohneigentum für Familien

Richtlinie des Förderprogramms

Weitere Informationen zum Klimafreundlichen Neubau“ (KFN) finden Sie hier:

Informationen zum Klimafreundlichen Neubau (KFN)

 

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