Im Gespräch mit den Oberhavel Kliniken

Die Bauarbeiten auf dem Gelände der Oberhavel Kliniken am Standort Oranienburg laufen nach Plan. Rege Betriebsamkeit herrscht auf den Baustellen am Anbau E und der Zentralen Notaufnahme. Davon konnten mein Kollege Björn Lüttmann und ich mich überzeugen. Wir informierten uns bei einem Hintergrundgespräch mit dem Geschäftsführer der Oberhavel Kliniken, Dr. med. Detlef Troppens, und Wiebke Gröper, Prokuristin und Verwaltungsleiterin, über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen. Insbesondere die Verwendung der Investitionszuschüsse und Fördermittel sowie die entstehende Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie standen bei den Gesprächen im Fokus.

Als Mitglied des Haushaltsausschusses bin ich sehr froh und dankbar, dass die Mittel des Landes und der kommunalen Klinik gebündelt werden können.
Investitionen sind Zukunft für uns alle und dies trotz schwieriger Rahmbedingungen wie steigenden Baukosten und Mehrkosten für Energie. Ich bin mir sicher, dass für betroffene psychisch erkrankte Kinder in Zukunft ein besseres Angebot als bisher in Oberhavel vorhanden sein wird. Die Kliniken setzen mit diesem weiteren Bauvorhaben, ob am Standort Hennigsdorf oder Oranienburg, ihre rege Investitionstätigkeit für unser aller Gesundheit fort. Für mich auch der Nachweis das kommunale Daseinsvorsorge in hoher Qualität gelebt wird. Unser aller Gesundheit darf nicht nur ein Wirtschaftsgut sein, deshalb sind die Investitionshilfen des Landes gut angelegtes Geld.

Mein Kollege Björn Lüttmann sagt: „Mit dem An- und Ausbau wird der Klinikstandort Oranienburg fit für die Zukunft gemacht. Über 90 Prozent der Baukosten übernimmt dabei das Land Brandenburg und investiert so in eine bedarfsgerechte gesundheitliche Versorgung im Landkreis Oberhavel. Ziel der geplanten Krankenhausreform des Bundes ist unter anderem eine Stärkung der ambulanten Versorgung. Somit ist der Anbau ein großer Schritt auch in diese Richtung. Insbesondere die Notaufnahmen der Krankenhäuser sind für die Versorgung der Menschen vor Ort zentral. Deshalb ist der entsprechende Ausbau ebenfalls logisch und sehr zu begrüßen. Mit Blick auf die Krankenhausreform, die ab Herbst im Bundestag verhandelt wird, werde ich – auch als Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Landtages – im engen Austausch mit den Verantwortlichen der Oberhavel Kliniken bleiben.“

Der Rohbau für den Anbau an das Klinikgebäude ist fertiggestellt, aktuell läuft der Innenausbau auf den vier Geschossen. Hier entstehen neue Räumlichkeiten für die Funktionsdiagnostik, die Praxis mit gastroenterologischem Schwerpunkt von Facharzt Dr. med. Jens Uhlmann sowie das Brustkrebszentrum Oberhavel. Das Erdgeschoss wird eine bisher nicht im Landkreis vorhandene Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie beherbergen. Psychisch erkrankte Kinder in Oberhavel können dann wohnortnah betreut werden und müssen nicht nach Berlin oder andere Landkreise ausweichen. Die Inbetriebnahme kann nach derzeitigen Planungen fristgerecht im Frühjahr 2024 erfolgen. Die Baukosten liegen bei rund 15 Millionen Euro. Auch die Bauarbeiten an der Zentralen Notaufnahme schreiten voran. Sie erhält bis 2024 neue und größere Funktionsräume sowie einen gemeinsamen Empfangsbereich für die Patienten der Notaufnahme und der Ärztlichen Bereitschaftspraxis. Zunächst wird im Außenbereich der L-förmige Anbau errichtet. Hierfür erfolgen aktuell Erdarbeiten sowie die Verlegung von Anschlussleitungen. Die Baukosten liegen bei rund 2,5 Millionen Euro.

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