Obwohl der 1. Mai für viele nur noch als Familientag betrachtet wird, besitzt er nach wie vor eine besondere Bedeutung für Gewerkschaften, andere Parteien, verschiedene Verbände und Vereine sowie für Arbeitnehmer. Heutzutage werden Arbeitskämpfe für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen in der Regel am Verhandlungstisch ausgetragen. Im vergangenen und vorletzten Jahrhundert waren diese Kämpfe oft von Gewalt geprägt. Der 1. Mai sollte uns daran erinnern, dass selbst die kleinsten Verbesserungen nicht von selbst oder als Zugeständnis erreicht wurden. Es war und ist immer ein Kampf, ein Arbeitskampf um die Rechte der Arbeitnehmer. Dies wurde auch in den Reden der Betriebsräte bei der Kundgebung in Hennigsdorf deutlich gemacht.
Der 1. Mai, auch bekannt als der Tag der Arbeit, ist ein internationaler Feiertag, der weltweit von Arbeitnehmern und Gewerkschaften gefeiert wird. Er hat eine lange Geschichte und symbolisiert den Kampf für die Rechte der Arbeiterklasse.
Ursprünglich wurde der 1. Mai im späten 19. Jahrhundert als Tag des Arbeitskampfes ausgerufen, um für eine gerechtere Arbeitswelt einzutreten. Der Fokus lag damals auf der Forderung nach einem geregelten Arbeitstag von acht Stunden, da viele Arbeiter zu dieser Zeit unter schlechten Bedingungen und langen Arbeitszeiten litten. In den folgenden Jahren entwickelte sich der 1. Mai zu einer Plattform, um für bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne, soziale Gerechtigkeit und die Rechte der Arbeitnehmer im Allgemeinen einzutreten.