„Neue Lokführer braucht das Land“ – hvle machts möglich!

Im Jahr 1892 wurde die Aktiengesellschaft Osthavelländische Kreisbahnen gegründet, die heute als „hvle – Havelländische Eisenbahn“ bekannt ist und seit 2015 eines der führenden Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) im deutschen Güterverkehr ist. Mit meinem Landtagskollegen Johannes Funke, hatte ich die Möglichkeit im Rahmen meiner Tour, mich mit Ludolf Kerkeling und Martin Wischner (Vorstandsmitglieder der hvle) in Elstal zu treffen, um uns über die Entwicklung des Unternehmens, den Standort und die Entwicklung des gewerblichen Güterverkehrs auszutauschen.

Die hvle ist stolzer Marktführer im Bereich des Bahnschwerlastverkehrs in Deutschland. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Transport von Schüttgütern wie Kies, Sand und Kalk, und sie bedienen Strecken in ganz Deutschland. Die hvle beschäftigt rund 300 Mitarbeiter an fünf Standorten, darunter auch in Hennigsdorf.

Bemerkenswert ist das Engagement der hvle, wenn es um die Ausbildung von Fachkräften geht. Ausbildung von jungen Menschen wird im Unternehmen „groß geschrieben“, und es ist die Regel, dass sich etwa 20-25 Auszubildende im Unternehmen befinden. Das Ziel dieser Ausbildung ist es, die jungen Talente am Ende ihrer Lehrzeit zu erfahrenen Lokführern (Triebfahrzeugführer*innen) auszubilden, denn „Lokführer braucht das Land“.

                                     

Kürzlich hat das Unternehmen einen neuen, hochmodernen Lok-Simulator in Betrieb genommen, welcher eine nicht unerhebliche sechsstellige Summe gekostet hat. Dieser Simulator ermöglicht es den Auszubildenden, das Zugfahren praxisnah zu trainieren, ohne eine Lokomotive real bewegen zu müssen. Mein Kollege Johannes Funke und ich dürften uns selbst mal als Lokführer versuchen – mit durchwachsenem Erfolg, wie wir zugeben müssen. Doch trotz unserer Anfängerfehler ist der „virtuelle“ Zug glücklicherweise nicht entgleist.

Die vorbildliche Aus- und Weiterbildung von Lokführerinnen und Lokführern bei der hvle fügt sich hervorragend in das Gesamtkonzept des Eisenbahnstandortes Elstal ein. Die hvle ist somit ein wichtiger Bestandteil der regionalen Infrastruktur und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Güterbeförderung in Deutschland und darüber hinaus.

Abschließend möchte ich meinen herzlichen Dank an beide Geschäftsführer, Ludolf Kerkeling und Martin Wischner, aussprechen. Sie haben einen äußerst interessanten Einblick hinter die Kulissen der hvle gewährt, und ich war beeindruckt von der Professionalität und dem Engagement, wie dieses Unternehmen unserer Region agiert. Ich bin zuversichtlich, dass die hvle auch in Zukunft eine bedeutende Rolle im deutschen Güterverkehr spielen wird und weiterhin zu einer exzellenten Ausbildung von Lokführerinnen und Lokführern beitragen wird.

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