Zweckverband Kremmen – Energieeffizienz und Umweltschutz

Gemeinsam mit meinen Kollegen Johanes Funke und Wolfgang Roick besuchten wir den Zweckverband Kremmen, welcher für die Abwasserentsorgung und -aufbereitung von über 12.000 Einwohnern in der Stadt Kremmen und Teilen der Gemeinde Oberkrämer zuständig ist.

Der Geschäftsführer Stefan Lux berichtete über die gestiegenen Energiepreise und die bisherigen erfolgreichen eigenen Initiativen des Verbands, den Energieverbrauch bei der Abwasseraufbereitung zu senken und darüber hinaus Stromkosten durch die Installation von Photovoltaik-Energieerzeugung zukünftig einzusparen.

Die Geschäftsführer, Gerhard Seewald und Hendric Topka, der Firma ReTech Resources Technology aus Liebenwalde stellten ihr innovatives und patentiertes Verfahren zur Klärschlamm-Aufbereitung vor.

Das Verfahren beinhaltet weitere Filterstufen, welche die Mikroplastik, Schwermetalle und auch Medikamentenreste aus dem Klärschlamm und dem vorgereinigten Abwasser effektiv herausfiltert.

Der Klärschlamm könnte so ohne diese Belastungen zum Beispiel in der Landwirtschaft als Düngemittel verwendet werden. Zudem könnte das nun aufbereitete Abwasser genutzt werden, um vor Ort mittels Elektrolyse (gespeist von eigenen Photovoltaik-Anlagen) Wasserstoff herzustellen, in der Landwirtschaft verwendet oder aber auch zur Einspeisung in Oberflächengewässern wie zum Beispiel in den Beetzer See verwendet werden.

Ich denke, diese Überlegungen und Ansätze des Zweckverbandes sind unterstützenswert, da sie im Einklang mit einer sinnvollen Kreislaufwirtschaft stehen und durch lokale Energieerzeugung die Abwasserbeiträge der Bürgerinnen und Bürger zumindest stabil halten können, insbesondere in Zeiten steigender Stromkosten.

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