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Besuch in Neuendorf – Einblick in einen modernen Waldumbau

Gemeinsam mit meinem Landtagskollegen Johannes Funke hatte ich die Gelegenheit, den Forstbetrieb Norman Schulze in Neuendorf zu besuchen und einen Einblick in den modernen Waldumbau zu erhalten. Zusammen mit Geschäftsführer Norman Schulze, Uwe Nowotnick vom Kreisjagdverband Oberhavel und Kai Hamann vom Landesjagdverband durchstreiften wir die angrenzenden Waldflächen und erfuhren, worauf beim modernen Waldumbau zu achten ist.
Der Blick in die Zukunft hat dabei besondere Bedeutung, da der Umbau des Waldes nicht kurzfristig umsetzbar ist, sondern über Jahrzehnte erfolgt. Die Entscheidungen von heute wirken sich noch in Jahrzehnten auf den Bestand im Naturraum Wald aus. Es ist nach meiner Einschätzung sehr sinnvoll auf die Erfahrungen der Generationen vor uns zu schauen.

Der Klimawandel, die Bodenbeschaffenheit aber auch die Auswahl der nachzupflanzenden Bäume sind zu berücksichtigen, um den Wald – die Forst auch als Wirtschaftsgut und nicht nur als Naturraum zu begreifen.

Der Waldumbau stellt nicht nur für die Bäume, sondern auch für die Tiere des Wald eine bedeutende Herausforderung dar. Denn der Wald ist ihr Zuhause und wird täglich von uns Bürgern betreten. Aus diesem Grund betonte Norman Schulze, dass es von großer Bedeutung sei, bei der Umgestaltung des Waldes auch die Wildtiere, ob Schwarz- oder Rehwild angemessen zu berücksichtigen ist. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist, den Tieren ausreichend Freiraum zu geben und ihnen Nahrungsecken zu schaffen. Eine Möglichkeit hierfür ist das Liegenlassen von geschlagenem Holz, da die Spiegelrinde der Bäume den Tieren als Nahrungsquelle dient.

Dabei waren sich dieExperten einig, dass ein enger Austausch zwischen allen Beteiligten von großer Bedeutung sei, um die wesentlichen Handlungsbedarfe zu identifizieren und angehen zu können.

Es wurde mehrfach duetlich gemacht, dass eine erfolgreiche Umsetzung des Waldumbaus sowie der Jagdgesetzgebung nur durch eine konzentrierte Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure gewährleistet werden könne. Insbesondere sei es wichtig, dass die Bedürfnisse der Tiere und der Schutz des Ökosystems bei der Ausgestaltung der Jagdgesetzgebung berücksichtigt werden.

Die Experten waren sich einig, dass die neue Novellierung des Jagdgesetzes kann ein wichtiger Schritt sein, um die Herausforderungen im Bereich des Waldumbaus und des Ökosystemschutzes zu bewältigen. Allerdings müsse zwingend darauf geachtet werden, dass die Gesetzgebung praxisnah und umsetzbar sei, damit sie auch tatsächlich greife.

Insgesamt betonten die Experten, dass eine nachhaltige und zukunftsfähige Waldwirtschaft und Jagdpraxis nur durch eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen allen Beteiligten erreicht werden könne. Nur so könnten die Bedürfnisse von Mensch und Natur gleichermaßen berücksichtigt und ein langfristiger Schutz des Ökosystems gewährleistet werden.

Ich bedanke mich bei Norman Schulze für die Einladung und freue mich, diesen jungen, innovativen Forstbetrieb kennengelernt zu haben. Der Besuch hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, den Wald nachhaltig zu bewirtschaften und dabei sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte zu berücksichtigen.
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Stadtfest – Bürgerbüro ganz nah!

Endlich war es soweit. Ich konnte endlich meine Türen weit öffnen, um einerseits mit Bürger*innen ins Gespräch und andererseits auch das Büro selbst, die Mitarbeiter und unsere Arbeit im Wahlkreis und in der Potsdamer Parlamentsarbeit vorzustellen. Drei Tage Stadtfest Velten direkt vor meiner Bürotür, da konnte ich nicht NEIN sagen, um mit vielen Unterstützern, Interessierten den Tag zu verbringen, um viele Fragen und Wünsche entgegen zu nehmen. Politik sollte nahbar sein – Ein Bürgerbüro leistet dazu einen wichtigen Beitrag.

Ich habe mich sehr gefreut, dass viele meiner Einladung gefolgt sind, um mein Team und mich zu besuchen. Benjamin Grimm (Staatssekretär), mein Kollege Johannes Funke aus dem Havelland, Detlef Bär (MdL a.D.) und Ehefrau Marianne, Alexander Tönnies (Landrat) sind nur einige, welche ich nennen möchte. Aber auch  viele Mitglieder kommunaler Vertretungen aus dem Löwenberger Land, der Stadt Oranienburg, Hennigsdorf oder der Gemeinde Oberkrämer haben sich auf dem Weg gemacht um einerseits in Velten zu feiern und andererseits das Wahlkreisbüro zu besuchen. Aber auch viele Bürger nutzten die Gelegenheit ins Gespräch zu kommen. Aber auch an das Leibliche Wohl wurde gedacht. Viele Waffeln, Ice Slushy´s und Bowle wurden verteilt, da auch ein großes Dankeschön an Annemarie Wolff und meiner Frau Katja Noack für Ihre tatkräftige Unterstützung an diesem Tag. Stadtfest und ein weit geöffnetes Bürgerbüro – Es war nach meiner Einschätzung eine „Runde Sache“.

Die Stimmung war bei allen großartig. Viele Fahrgeschäfte und kulinarische Leckereien zogen an diesem Wochenende die Menschen nach Velten. Egal ob Groß oder Klein es war für jedermann etwas dabei. Beim abwechslungsreichen Bühnenprogramm wurde allen Altersgruppen etwas geboten. Das Wetter machte nur kurzzeitig einen „kleinen Aussetzer“. Dies hat die Besucher aber nicht davon abgehalten, nach zwei Jahren Pause in der City von Velten zu feiern. Die Stadt stellte für dieses fest insgesamt 30.000 € zur Verfügung und der Veranstalter, das Ordnungsamt, die DLRG und viele weitere sorgten für einen „reibungslosen Ablauf“.

Vielen Dank an alle Beteiligten für dieses großartige Fest. Ich hoffe sehr, dass wir das im nächsten Jahr wiederholen können.

Anbei eine kleine Fotoauslese des Tages.

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Stadler Rail investiert in der Region

 

Am 27. September 2021 hat Stadler in Schönwalde-Glien im OT Perwenitz seine Tore offiziell geöffnet. Bedingt durch die Corona Pandemie wurde die feierliche Eröffnung um einige Monate verschoben. Im Frühjahr 2021 ist dort das Drehgestell-Revisionszentrum mit angeschlossenem Logistikzentrum an den Start gegangen. Neben Berlin Pankow und Velten eine weitere wichtige Standortentscheidung des Konzerns aus der Schweiz. In Perwenitz direkt an der A10 wird die Revision und Reparatur von Drehgestellen von Schienenfahrzeugen vorgenommen. Auf 4.300 m² Produktionsfläche werden Drehgestelle komplett zerlegt, gereinigt und geprüft. Verschleißteile werden erneuert und am Ende steht ein Drehgestell, welches einem neu produzierten in nichts nachsteht. Meist Eisenbahnverkehrsunternehmen nutzen diese Dienstleistung von Stadler und natürlich Stadler selbst. Qualität und Liefergenauigkeit haben höchste Priorität. 

Johannes Funke (Landtagsabgeordneter aus Havelland) und ich sind sehr gerne der Einladung von Stadler gefolgt. Der Bürgermeister der Gemeinde Schönwalde- Glien und Vertreter des Landkreises Havelland haben diese Engagement begrüßt und für sehr schnelle Genehmigungsverfahren gesorgt. Über 10 Mio. € wurden bereits investiert. Der Um – und Ausbau der Hallen und die Installation sehr hochwertiger Produktions – und Messanlagen sind in einem beeindruckenden Tempo umgesetzt worden, um den Standort ans „Netz“ zu bekommen.

Herr Becker Standortleiter hat uns in einer Führung einen Einblick in Ihre Arbeit gegeben. Momentan besteht das Team aus ca: 44 Mitarbeitern wird aber in den nächsten Monaten noch wachsen. Es stehen schon neue Mitarbeiter in den Startlöchern, die in Schweiz erst mal eingearbeitet werden. Das Inbetriebnahmezentrum von Stadler in Velten dürfte ich bereits kennen lernen und mich davon überzeugen, das Stadler keine „halben Sachen“ macht. An diesem Standort wurde in der Vergangenheit ebenfalls investiert. Velten und Berlin werden von dem Standort in Schönwalde- Glien profitieren.  Stadler kann nun weitgehend auf Fremdvergaben von Drehgestellrevisionen und Reparaturen verzichten. Dadurch wird die Zeit einer Revision verkürzt und zusätzliche Transportwege und damit CO2 eingespart. 250 Drehgestell-Revisoren werden zukünftig im Ein-Schichtbetrieb durchgeführt werden können.

Es ist wichtig, dass Schienenfahrzeugbauer in Brandenburg ein festes Standbein haben, denn dieser Industriezweig hat eine lange Tradition. Zusätzliche Angebote im Bahnverkehr, zusätzliche Fahrkilometer im SPNV sind ein wichtiger Bestandteil, um Klimaziele zu erreichen. Unternehmen wie Stadler sichern, bauen aus und erweitern Industriestandorte. Sie schaffen hochwertige Industriearbeitsplätze und damit sichern sie auch unseren zukünftigen Wohlstand.

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Bio aus der Ofenstadt

 

Das Velten zu einem Zentrum der Bio-Lebensmittelwirtschaft wird, hat wohl nicht nur mit der verkehrsgünstigen Lage zu tun. Ob bei der BIO COMPANY, an der Fleischtheke oder vielen Lebensmittelmärkten im Milchregal, findet man Produkte aus der Ofenstadt. Neben dem „Luisenhof Milchmanufaktur“ im Veltener Businesspark, hat sich seit einigen Jahren auch die Biomanufaktur Havelland etabliert. Diese stellt Wurst- und Fleischwaren in Bioqualität her. Das  zu verarbeitende Fleisch für die Produktion, bezieht das Unternehmen aus der Region und sichert somit auch Arbeitsplätze in der Landwirtschaft der Region.

„Das ist uns wichtig“, sagt Geschäftsführer Thomas Schubert. Es macht keinen Sinn Tiere quer durch die Republik zu fahren und das Fleisch für die Verarbeitung dann erneut über hunderte Kilometer zurück bis zur Verarbeitung. Gemeinsam mit meinem Landtagskollegen Johannes Funke, Agrarsprecher der SPD-Landtagsfraktion und Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Havelland, diskutierten wir unter anderem auch das „Für und Wider“ von Schlachtkapazitäten in der Region Berlin-Brandenburg.

Das Unternehmen „Biomanufaktur Havelland“ welches vorrangig Schweine- und Rindfleisch verarbeitet, möchte dem ständig steigenden Bedarf entsprechen und sich am Standort erweitern.  Waren es zu Beginn knapp 20 Mitarbeiter*innen so haben heute 70 Angestellte einen Arbeitsplatz in der Ofenstadt. Auch einige Veltener*innen haben dort wohnortnah ihren Job gefunden, wie ich freudig bei meinem Rundgang feststellen konnte.

Einen Großteil der verarbeiteten Produkte liefert die Biomanufaktur an die BIO COMPANY, aber auch Mensen, Kindergärten oder etablierte Imbissanbieter, werden mit frischen Produkten in Bio-Qualität beliefert. Dabei wird der Betrieb regelmäßig zertifiziert und geprüft. Auch die Lieferanten, welche das Tierfleisch produzieren, vom Schlachthof bis zum Zerlegebetrieb wird zertifiziert. Dies beginnt beim Tierfutter und endet bei den verwendeten Gewürze in der Verarbeitung. Das Biosiegel hat höchste Priorität!

Der Rundgang durch den Betrieb zeigte deutlich, wie professionell und konzentriert hier gearbeitet wird und werden muss. Herzlichen Dank an Herrn Schubert und Frau Metka für diesen interessanten Einblick in die Lebensmittelproduktion „Made in Velten“. Die Planungen zur Erweiterung des Standortes sehen auch einen Direktverkauf vor Ort vor. Sicherlich kommen dann noch weitere Produkte in das Sortiment und man hat dann die „Bio Fleischtheke“ in Velten vor Ort“.